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Ecological Marine Units (Meeresökosysteme)

GIS ermöglicht ein besseres Verständnis der Meeresökosysteme

Ankündigung von Ecological Marine Units (EMU) 2018

Die neue Version EMU 2018 umfasst Daten von etwa 3 Millionen zusätzlichen Meeresbeobachtungen. Das Ergebnis: Ein umfassender, standardisierter Analyse-Layer für die ganze Welt mit den neuesten Daten, der Studien zu den Auswirkungen des Klimawandels und die räumliche Planung für Meeresgebiete unterstützt.

Weitere Informationen zu EMU 2018

Öffentlich-private Zusammenarbeit unter der Leitung von USGS und Esri

Ecological Marine Units werden in den Fachzeitschriften Nature und Oceanography veröffentlicht.

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Esri Partners

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Eine Neudefinition des Konzepts "Ozean" für die Bereiche Bildung, Forschung und Zusammenarbeit, um die Meeresforschung besser zu unterstützen.

Gesunde Ozeane können Armut und Hunger reduzieren, die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen und die Weltwirtschaft verbessern. Um diese Ideale zu erreichen und die Nachhaltigkeit der Ozeane zu unterstützen, brauchen wir ein gemeinsames Grundverständnis der Meeresökosysteme und einen Rahmen, der das Erkennen von Veränderungen möglich macht. Ecological Marine Units (EMU) sind grundlegende 3D-Kartierungen von Meeresökosystemen, die durch statistische Cluster-Bildung klassifiziert wurden. Sie werden im Peer-Review-Journal Oceanography veröffentlicht.

EMU sind von großem Nutzen für die Gestaltung von Meeresschutzgebieten (Marine Protected Areas, MPAs). Auch für die wissenschaftliche Forschung und den Unterricht haben sie großen Wert.

Das Problem

Gesunde Ozeane sind von essenzieller Bedeutung für den Fortbestand unserer Erde, doch über 95 Prozent der Ozeane ist noch wenig bekannt. Da nur ein kleiner Teil unserer Meere im Detail erforscht ist, fehlen verlässliche Daten und daraus gewonnene Erkenntnisse. Diese lebenswichtigen Meeresökosysteme können daher nur in begrenztem Maße angemessen geschützt werden. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels und der Bevölkerungsentwicklung müssen wir unsere Ozeane besser verstehen, um eine kritische Schädigung oder Erschöpfung der Meeresressourcen zu vermeiden.

Ein Fisch versteckt sich in einem bunten Korallenriff

Die Lösung

Die Group on Earth Observations (GEO), ein Konsortium von mehr als 100 Nationen und über 100 anderen Organisationen, hat eine globale Karte der EMU in Auftrag gegeben, um die nachhaltige Nutzung der Meeresressourcen und die Widerstandsfähigkeit dieses Lebensraums zu fördern. Eine strenge statistische Cluster-Bildung ergab 37 verschiedene 3D-Regionen mit Eigenschaften der Ozeane, die mit hoher Wahrscheinlichkeit das Ökosystem beeinflussen. Auf dieser Grundlage können Umweltschutzorganisationen, akademische Einrichtungen oder Laienwissenschaftler positive oder negative Trends erkennen und die Daten nutzen, um fundierte Entscheidungen zum Schutz von Meeresökosystemen zu treffen.

Ein Taucher schwimmt mit Hunderten orangefarbenen Fischen in einem bunten Korallenriff

Funktionsweise von EMU

EMU stammen aus einem 3D-Punkte-Mesh mit 52 Millionen globalen Messwerten von sechs wichtigen Variablen des Ozeans, die über 50 Jahre mit einer horizontalen Auflösung von 1/4˚ mal 1/4˚ (ca. 27 km x 27 km am Äquator) über 102 Tiefenzonen gesammelt wurden. Mit multivariaten statistischen Methoden wurden die Daten in EMU geclustert, die dann von führenden Ozeanographen überprüft wurden. Das Ergebnis sind standardisierte, präzise und ökologisch aussagekräftige Units, die als Grundkarte für die GIS-Daten einer Organisation dienen, um Studien über die Auswirkungen des Klimawandels, die Festlegung von Prioritäten für den Naturschutz, wirtschaftliche und soziale Bewertungen und die räumliche Planung für Meeresgebiete zu unterstützen.

3D-Karte, die abnehmende Wellenhöhen zeigt, wenn diese auf Landmassen treffen