Technische Informationen

Nein. ArcGIS 3D Analyst kann alle Datasets verwenden, die von ArcGIS unterstützt werden. Wenn Ihre Daten keine expliziten dreidimensionalen Koordinaten besitzen, dann können Sie sie in andere Oberflächendaten, wie zum Beispiel ein digitales Höhenmodell (Digital Elevation Model, DEM), einbetten oder die Features in einer thematischen 3D-Darstellung extrudieren (z. B. Vertriebsgebiete nach Umsätzen, wobei die Höhe denBetragder Umsätze repräsentiert). Sie können aber auch Feature-Attribute verwenden (z. B. die gemessene Höhe Ihrer Baum-Features), um die 3D-Symbolisierung zu steuern. Bei Bedarf können Sie auch Geoverarbeitungswerkzeuge in 3D Analyst verwenden, um 2D-Daten in 3D-Daten zu konvertieren.

Ein digitales Höhenmodell (Digital Elevation Model, DEM) ist eine Darstellung der Erdoberfläche für einen geographischen Bereich in einer digitalen Datei mit Punktpositionen in regelmäßigen Abständen mit einem Höhenattribut, die in der Regel in einem Raster-(Bild-)Format gespeichert wird. Das USGS DEM (United States Geological Survey) ist ein spezielles Datenprodukt, das den von der National Spatial Data Infrastructure (NSDI, Infrastruktur von nationalen räumlichen Daten) definierten Standards entspricht. USGS DEMs können für die Verwendung mit ArcGIS 3D Analyst heruntergeladen werden.

Ja. Sie können TINs nach Neigung, Ausrichtung, Knoten-Höhe und ähnlichen Kanten sowie mit vielen anderen Analysemethoden über die TIN-Symbolisierungsoptionen anzeigen.

Sie können überprüfen, ob Ihr System die Anforderungen für die Ausführung von ArcGlobe erfüllt, indem Sie hier klicken.

ArcScene und ArcGlobe sind spezielle 3D-Darstellungsanwendungen innerhalb von ArcGIS 3D Analyst mit verschiedenen Funktionen. ArcScene ist für die Anzeige und Analyse kleinerer Datasets in einem projizierten Koordinatensystem, wie zum Beispiel einem bestimmten Untersuchungsgebiet, optimiert. ArcGlobe wurde für die Verwendung mit sehr großen Datasets, sowohl hinsichtlich Datenvolumen als auch geographischer Ausdehnung, konzipiert und zeigt 3D-Inhalte auf einer Kugeloberfläche an. Durch einen anspruchsvollen Caching-Mechanismus werden alle Ihre Daten indiziert und in Kacheln und Detaillierungsebenen organisiert. Dies ermöglicht nach dem Laden aller Daten eine schnelle Anzeige und Visualisierung beim Vergrößern und Verkleinern, beim Schwenken und beim Navigieren zu verschiedenen Teilen der Welt.

Zum Freigeben von 3D-GIS-Inhalten gibt es viele Möglichkeiten. Sie können Videos und Screenshots exportieren. Sie können ein freigegebenes Netzwerklaufwerk einrichten. Sie können Inhalte online packen und hochladen. Sie können 3D-Servicesveröffentlichen.Und Sie können Ansichten Ihrer Daten als Webszenen veröffentlichen.

Beim Freigeben von Arbeiten für andere Benutzer von ArcGIS Pro (3D Analyst) können Sie Ihre Daten und ArcScene/ArcGlobe-Dokumente direkt freigeben oder Layer-Pakete an ArcGIS Online oder Portal for ArcGIS hochladen.

Beim Freigeben von interaktiven 3D-Ansichten für Personen ohne Esri Lizenzen können Sie vollständig erstellte 3D-Ansichten als Webszenen veröffentlichen, 3D-Services für deren Verwendung in ArcGIS Explorer (Desktop) und ArcReader veröffentlichen oder KML-Dateien für deren Anzeige in Drittanbieteranwendungen wie Google Earth exportieren.

Vorab erstellte 3D-Ansichten, die für die Verwendung auf Websites oder in Veröffentlichungen vorgesehen sind, können in ArcScene und in ArcGlobe auch als Videos oder Screenshots exportiert werden.

Ja. Ab ArcGIS 10 sind Vorlagen für die Konstruktion von 3D-Stadtlandschaften mit der Erweiterung "3D Analyst" verfügbar.

Eine Stadt besteht grundsätzlich aus vier Komponenten: (1) Eine detaillierte kartografischeGrundkarteals primäre Referenz zu Ort und Position, (2) hochauflösende Bilddaten der tatsächlichen Features auf dem Boden, um visuellen Realismus zu erreichen, (3) detaillierte Informationen zum Terrain, die aus luftgestütztem LIDAR, digitalen Höhenmodellen oder Konturlinien generiert wurden, und (4) Gebäudemodelle in 3D mit Attributen, die sich auf Name, Adresse und Typ beziehen. Wenn zusätzliche Elemente, wie zum Beispiel Bäume und Stadtmöbel, verfügbar sind, dann können diese auch einbezogen werden.

Alle diese Features werden in der Geodatabase als Feature-Classes oder als Zellen in Raster-Datasets gespeichert und können für andere entweder lokal für die Bearbeitung und Wartung oder über das Web für die Verwendung in der Planung und Visualisierung von Projekten freigegeben werden.

Ja. Ab ArcGIS 10 unterstützt ArcGIS 3D Analyst die 3D-Bearbeitung in ArcScene und ArcGlobe vollständig. Sie können GIS-Features mit derselben Bearbeitungsumgebung wie ArcMap interaktiv bearbeiten und 3D-Objekte (wie zum Beispiel Gebäude, Straßenlampen und Bäume) in Landschaften und virtuellen Städten platzieren sowie Linien und Polygon-Features digitalisieren.

Das ArcGIS SketchUp-Plug-in wird bei ArcGIS 10 nicht mehr unterstützt. Deshalb wird jetzt zum Erstellen eines georeferenzierten 3D-Gebäudemodells der folgende Workflow empfohlen:

• Digitalisieren Sie in ArcGIS (in einer beliebigen Anwendung) Ihr Gebäude-Footprint-(Polygone-)Feature.
• Extrudieren Sie in ArcScene das Polygon durch ein Attribut für die Gebäudehöhe, um ein Blockmodell zu erstellen.
• Konvertieren Sie mit dem Geoverarbeitungswerkzeug "3D-Layer in Feature-Class" das symbolisierte Polygon in ein Multipatch-Feature.
• Exportieren Sie mit dem Geoverarbeitungswerkzeug "Multipatch in Collada" das Feature nach COLLADA.
• Importieren Sie in SketchUp die COLLADA-Daten in SketchUp, bearbeiten Sie das Gebäude nach Bedarf (z. B. durch Hinzufügen von Texturen oder eines Satteldaches), und exportieren Sie dann das Gebäude zurück nach ArcScene.
• Verwenden Sie in ArcScene das Bearbeitungswerkzeug "Skizze ersetzen", um die Geometrie des ausgewählten Multipatch-Features zu aktualisieren (wobei alle Feature-Attribute unverändert bleiben sollten).