Verbesserung der Inspektion von Abwasserkanälen mit ArcGIS – Optimierung des Prozesses

Von Heather Harris und Josh Lynch, Ace Pipe Cleaning, Inc.

Ace Pipe Cleaning, Inc. (APC) ist mit über 64 Jahren kontinuierlicher Erfahrung in der Rohrleitungsbranche führend bei der grabenlosen Inspektion und Sanierung von Wasser- und Abwasserinfrastrukturen. APC führt landesweit umfassende Wartungsservices für Umweltschutzinfrastrukturen für Städte, Gemeinden und Wasserversorgungsunternehmen durch.

Mithilfe von APCs Geräten und Technologie können unsere Außendienstexpert*innen alle Projekte schnell, sicher und zuverlässig mit abschließender umfassender Berichterstellung abwickeln. Zur Berichterstellung gehören Datenerfassung, Erfassung von Bildern aus Videos, Erfassung von Videosequenzen, Inspektion von Einstiegsschächten, Datenimport und -export sowie Texteinfügung.

Im Jahr 2015 implementierte APC ein Projektnachverfolgungsprotokoll für unsere Datenabteilung und stellte zunächst Papierkarten für die den Projekten zugewiesenen Außendienstmitarbeiter*innen bereit. Am Ende jedes Arbeitstages markierten die Mitarbeiter*innen die gewarteten Leitungen auf der Karte und gaben dann die Karte zusammen mit ihrer Zeiterfassungskarte bei ihren Vorgesetzten ab. Die Vorgesetzten sammelten alle Papierkarten und Zeiterfassungskarten für den jeweiligen Tag und markierten die gleichen fertig gestellten Leitungen auf einer viel größeren Karte, aus der hervorging, welche Leitungen noch gewartet werden mussten. Anschließend reichten die Vorgesetzten die PACP-Daten (Pipeline Assessment Certification Program) auf Flashlaufwerken zur Überprüfung bei der Datenabteilung ein. Die Datenabteilung verglich die PACP-Daten mit den für das gleiche Projekt abgegebenen Zeiterfassungskarten, um die Genauigkeit der Informationen sicherzustellen.

Dieser Prozess war keine Universallösung. Er eignete sich für einige Projekte, schuf aber bei großen Projekten verschiedene Probleme für APC. Ein Beispiel hierfür ist Phase I des Überlaufkontrollprojekts, das APC für die Stadt Kansas City, Missouri, durchführte und bei dem über eine Million Fuß (304.800 Meter) Abwasserrohre gereinigt und kameragestützt inspiziert werden sollten. Wir begannen das Projekt mit unserem bestehenden Protokoll, das heißt, wir erhielten Shapefiles von der Stadt und erstellten dann anhand der von der Stadt bereitgestellten Karten für die einzelnen Wassereinzugsgebiete Kartenbücher.

Die ersten Probleme traten auf, als wir mehr Mitarbeiter*innen und Subunternehmer*innen zum Projekt hinzufügen mussten, um den Abschlusstermin einzuhalten. Wir hatten den Mitarbeiter*innen und Subunternehmer*innen unwissentlich Kartenbücher mit Leitungen zur Verfügung gestellt, die bereits inspiziert worden waren, ohne dass die größere Karte zur Bestätigung vollständig aktualisiert worden war. Dies führte natürlich dazu, dass bereits fertig gestellte Leitungen gereinigt und kameragestützt inspiziert wurden. Dadurch entgingen uns Einnahmen, da wir die doppelten Inspektionen nicht in Rechnung stellen konnten. Um ein wiederholtes Auftreten des Problems zu verhindern, ließen wir die Mitarbeiter*innen manuell eine Excel-Tabelle zur Nachverfolgung ausfüllen. Dies war jedoch letztlich nur eine Übergangslösung.

Als APCs Vertrag mit der Stadt Kansas City, Missouri, für Phase II des Überlaufkontrollprogramms verlängert wurde, wussten wir, dass wir unser Nachverfolgungsprotokoll für die Datenabteilung erneut aufgreifen und entsprechend anpassen mussten. Dazu stellten wir mithilfe der cloudbasierten Lösung ArcGIS Online von Esri auf interaktive Karten um. ArcGIS-Produkte von Esri sind für die Bereitstellung von Location Intelligence konzipiert und erfüllen die digitalen Transformationsanforderungen von Organisationen. Wir erhielten mit ArcGIS Online eine Lösung, mit der wir Karten erstellen, Daten analysieren, Informationen freigeben und in Echtzeit mit den Mitarbeiter*innen zusammenarbeiten können.

Wenn APC-Mitarbeiter*innen heute neuen Projekten zugewiesen werden, können sie sich über ihre Computer bei ArcGIS Online anmelden und die Karte den durchgeführten Arbeiten entsprechend ausfüllen, sodass die Projekte nachverfolgt werden können. Sobald diese Daten hochgeladen wurden, wird das Kartensegment in eine bestimmte Farbe für den neuen Fertigstellungsstatus geändert, und die Aktualisierungen sind für alle Mitarbeiter*innen in Echtzeit sichtbar.

Die Vorteile der Implementierung von Esri ArcGIS vor zwei Jahren sind überall bei Ace Pipe Cleaning erkennbar, selbst bei der Qualitätssicherung und -kontrolle. Dieses Programm allein hat uns in die Lage versetzt, Netzwerk-Datasets zu erstellen, Analysen von Geodatabase-Daten und Shapefiles durchzuführen, Smart Data Compression auszuführen und Daten zu formatieren. Außerdem unterstützt es uns bei der Erstellung aussagekräftiger Projektabschlussberichte. Es hat unsere Produktivität gesteigert, indem es die Qualität, Performance und Benutzerfreundlichkeit sowohl für leitende als auch für ausführende Mitarbeiter*innen verbessert hat. Mit der Nutzung von ArcGIS neben unserer Rohrinspektions-Managementsoftware ITpipes setzen wir uns durch die anspruchsvollste Datenerfassung, Analyse, Berichterstellung und Archivierung von anderen Anbietern ab.