Die Herausforderung in der Krise liegt darin, dass niemand den Verlauf genau vorhersagen kann und wir Systeme benötigen, mit denen wir kurzfristig und flexibel auf die an uns gestellten Anforderungen reagieren können. Mit Hilfe der ArcGIS Technologie konnten wir schnell und zielgerichtet reagieren und die notwendige Einsatzunterstützung bereitstellen.
case study
Welche Aufgaben übernimmt die Feuerwehr in der Corona-Krise?
Die Aufgabe
Seit März 2020 hat sich vieles im Land verändert. Durch Covid-19 sind viele Aufgaben für die Branddirektion München hinzugekommen. Tonnen an Schutzmaterial, wie Mundschutz, Schutzanzüge und Desinfektionsmittel, lagern im Münchner Norden. Die Bedarfsermittlung und die Logistik der Schutzmaterialien läuft nun unter hoher Belastung - der Workflow und die schnelle Umsetzung ist maßgebend. Das GIS-Team der Branddirektion München ist zuständig für die Bereitstellung der technischen Lösung für die Aufnahme, Prüfung und Weiterverarbeitung der Materialanforderungen vieler Gesundheitseinrichtungen, wie Krankenhäuser, Pflegeheime und Arztpraxen im Stadtgebiet München. Viele Informationen fließen hier zusammen und bedürfen einer gezielten und schnellen Auslieferung an die Einrichtungen.
Der Kunde
Die Feuerwehr München, als kommunale Behörde auch als Branddirektion bezeichnet, ist Teil des Kreisverwaltungsreferates der Stadt München. Die Feuerwehr besteht aus einer Berufsfeuerwehr, die zehn Feuerwachen unterhält, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind, um so die Hilfsfrist von zehn Minuten überall einhalten zu können. Neben der Berufsfeuerwehr gibt es 21 weitere Standorte der Freiwilligen Feuerwehr in München.
Die Lösung
In nur drei Tagen ist ein durchgängiger, hochdynamischer Workflow entstanden: von der digitalen Abfrage, der Konsolidierung bis hin zur logistischen Ausgabe. Mit ArcGIS Survey123 werden die Anforderungen pro Einrichtung abgefragt und nahezu in Echtzeit weiterverarbeitet. In ArcGIS Web AppBuilder wird der Genehmigungsprozess abgebildet. Wichtig ist zudem, auf aktuelle Lagerbestände zugreifen zu können und alle Eingangs- und Ausgangsbewegungen übersichtlich und einfach zu erhalten. Anhand von ArcGIS Survey 123-Formularen können die Einrichtungen ihre Bestellungen in nur wenigen Schritten abgeben und erhalten so ihre Materialien und Care Pakte per Auslieferung oder durch Abholung am eigens dafür eingeführten Drive-In-Schalter. Dank des zuverlässigen Abgleichs erfolgt die Auslieferung optimiert und Lieferengpässe werden stark minimiert. Auf die webbasierte GIS-Lösung kann der Nutzer entsprechend dem Rollen-Rechte-Konzept auf alle Anwendungen zugreifen.
Der Nutzen
Dank der skalierbaren GIS-Anwendung kann die Einsatzlogistik effizient, einfach und strukturiert umgesetzt werden. Das Datenmanagement von Kundenanlage, über Kommissionierung bis zur Disposition wird aus dem GIS-Team der Branddirektion heraus digital betreut. In kürzester Zeit konnten schlanke Prozesse aufgestellt und auf die rasch anwachsende Dimension von 2.500 Bedarfsträgern problemlos erweitert werden. Der COVID-19 Hub für Behörden ist ein zentraler Einstiegspunkt zu allen Anwendungen. U.a. stellen Live Dashboards Bestelleingänge und deren Bearbeitungsstatus visuell dar. Soziales Engagement, flexible Hilfskräfte und eine innovative IT-Anwendung gestalten dieses Hilfsprojekt zu einer vorbildlichen Erfolgsgeschichte.
Eingesetzte Technologie
- ArcGIS Survey123
- ArcGIS Web AppBuilder
- ArcGIS Dashboards (Experience Builder)
- ArcGIS Online
- ArcGIS Hub
Eingesetzte Technologie
- Effizientes Supply Chain im Risikofall
- Schlanke Prozesse und tagesaktueller Überblick
- Visuelle Darstellung mithilfe von Dashboards
- Schnelle Datenerfassung dank ArcGIS Survey123 und ArcGIS Web AppBuilder
- COVID-19 Hub für Behörden mit weiteren GIS-Anwendungen
Kontakt
Branddirektion München
An der Hauptfeuerwache 8
80331 München
www.feuerwehr.muenchen.de